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„Sinti, Roma und Bayern“ basiert auf der noch unveröffentlichten „Ehrlichen weißblauen Chronik“ des Autors. Diese trägt der Tatsache Rechnung, dass es zwei sehr unterschiedliche „Bayerische Geschichten“ gibt, eine populäre und die andere des Wissenschaftlers. Beide unterscheiden sich wesentlich voneinander. Die ehrliche weißblaue Chronik versteht sich als kritische Ergänzung zu den im Buchhandel erhältlichen Werken zur bayerischen Landesgeschichte. Sie berücksichtigt besonders die Geschichte der Frauen, der Minderheiten und der Ausländer. Es liegt auf der Hand, dass eine solche Chronik Einträge enthalten muss, die als negativ, als unpopulär oder als dem Ruf Bayerns abträglich empfunden werden können; nichtsdestotrotz sind auch sie ein Teil unserer bayerischen Geschichte. Der Autor möchte darüber hinaus zum Nachdenken über den Wert von Institutionen wie den Staatskirchen anregen, aber auch Mythen, Legenden und Ikonen der heutigen Bayern einer kritischen Betrachtung unterwerfen.

Der Autor

Robert Schlickewitz, geboren 1957 in München, entstammt einer bayerisch-osteuropäischen Familie; er wurde katholisch getauft, studierte Geschichte Osteuropas, Slawistik und Albanologie in München und Wolgograd; als Historiker, Minderheitenforscher und Archivar war er langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter an Forschungseinrichtungen, die sich mit Osteuropa befassen, und als Verlagshistoriker bei einer Mediengruppe in München tätig. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Beiträge zu Antidiskriminierung, Antiziganismus und Antisemitismus, zur Geschichte von Sinti und Roma sowie Juden in Deutschland und international, zur Migrationsgeschichte in Deutschland und zur internationalen Bibliotheksgeschichte. Der Autor lebt in Bayern.